Installation des JURECA-Boosters abgeschlossen
Seit der Bekanntgabe der Partnerschaft zwischen JSC, Intel, Dell und ParTec für den Einsatz eines Booster-Moduls für das JURECA-System (siehe JSC News No. 250) arbeiten die Partner gemeinsam mit dem Lieferanten des JURECA-Cluster-Moduls - T-Plattforms - daran, das System zu installieren und in die bestehende Infrastruktur zu integrieren. Der Booster erweitert den 1.884-Knoten-Cluster um 1.640 zusätzliche Rechenknoten mit einem Intel Xeon Phi 7250-F (Knights Landing) Prozessor mit 96 GiB Hauptspeicher, der durch ein Intel Omni-Path Architecture Netzwerk verbunden ist. JSC und Intel haben die Booster-Komponente entwickelt, um den Cluster mit einer Architektur zu ergänzen, die sich auf Capability Computing konzentriert. Der Booster wird in 33 Racks neben den 34 Racks des Cluster-Systems in der JSC-Maschinenhalle installiert und nutzt die gleiche administrative Infrastruktur, einschließlich der Login-Partition. Beide Systeme sind über 198 Brückenknoten mit hoher Geschwindigkeit miteinander verbunden.
Nach der Vorbereitung des Standplatzes bis Ende August erfolgte die Installation der Booster-Bestandteile im September und Oktober. Ende Oktober wurde JURECA vorübergehend vom Netz genommen, um die Integration und Stabilisierung des gesamten Systems abzuschließen. Nach der Systemabnahme im November rechnet JSC damit, dass die volle Booster-Komponente Ende des Monats den Anwendern zur Verfügung stehen wird. Die notwendigen Erweiterungen der Systemsoftware, die eine modulübergreifende Jobplanung und -ausführung ermöglichen, sind derzeit auf Prototyp- und Release-Kandidatenebene verfügbar und werden voraussichtlich Anfang 2018 allgemein verfügbar sein.
Die Rechenzeit auf dem JURECA-Booster wird Mitarbeitern des Forschungszentrums Jülich und der RWTH Aachen über die JARA-HPC/VSR-Calls zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in einer Übergangszeit Rechenzeit über das John von Neumann Institut for Computing (NIC) beantragen.
(Ansprechpartner: Dr. Dorian Krause, d.krause@fz-juelich.de)
aus JSC News No. 253, 30. November 2017