Produktionsbeginn auf JURECA-DC
Am 30. November verabschiedeten wir uns nach fünf Jahren Betrieb vom JURECA-Cluster. Wie im Juli angekündigt, wird das Nachfolgesystem, das JURECA-DC ("data centric")-Modul, seinen Platz einnehmen und den überarbeiteten JURECA-Supercomputer, bestehend aus dem neuen JURECA-DC-Modul und dem Intel Xeon Phi-basierten Booster-Modul, für die nächsten Jahre komplettieren.
Der Aufbau des JURECA-DC-Moduls begann im Juli nach der Außerbetriebnahme der ersten Hälfte des alten JURECA-Clusters. Ab Anfang Dezember wird die erste Phase des JURECA-DC-Moduls den Benutzern mit nur einer kurzen Serviceunterbrechung zur Verfügung stehen.
Diese erste Phase von JURECA-DC besteht aus 384 CPU-Knoten mit jeweils 128 AMD Rom EPYC-Kernen pro Knoten und 48 Knoten, die zusätzlich mit vier NVIDIA A100-GPUs ausgestattet sind. Damit enthält das System etwa zwei Drittel der CPU-Knoten des endgültigen Systems und 25 % der GPU-Knoten. Der gestaffelte Einsatz, der aufgrund von Infrastrukturbeschränkungen erforderlich ist, die eine parallele Installation des JURECA-DC-Moduls während des Betriebs des Clustermoduls verbieten, bedeutet auch, dass einige Funktionen - z. B. die systemintegrierte nichtflüchtige Speicherpartition - erst mit der Vollinstallation im ersten Quartal 2021 zur Verfügung stehen werden. Detaillierte Informationen zu JURECA finden Sie unter https://fz-juelich.de/ias/jsc/jureca.
Seit dem Sommer hat die Verkleinerung des JURECA-Clusters zu einem spürbaren Anstieg der Wartezeiten für die Benutzer geführt. Während diese Verknappung der Rechenressourcen die anhaltende Attraktivität des JURECA-Clusters unterstreichen könnte, sah das JSC die Notwendigkeit, den Nutzern einen zusätzlichen Zugang zum JUSUF-System zu ermöglichen, um die Auswirkungen der Übergangsphase zu mildern. Es wird erwartet, dass mit der Verfügbarkeit der ersten Phase von JURECA-DC, die mit ca. 49.000 Kernen und 192 A100-GPUs die Leistungsfähigkeit des alten JURECA-Clusters bereits deutlich übertrifft, die Job-Wartezeiten und der Rückstau im System wieder auf das erwartete Maß zurückgehen.
Ansprechpartner: Philipp Thörnig, p.thoernig@fz-juelich.de
aus JSC News No. 277, 9. Dezember 2020